Drohnen in Solarparks: Wie UAS zur Energiewende beitragen können
Drohnen in Solarparks: Wie UAS zur Energiewende beitragen können
Mit Thermalkameras lassen sich aus der Luft hochpräzise Daten zur Effizienz der in Solarparks verbauten PV-Module sammeln (Symbolfoto: AdobeStock/PrimoRD)
Möglichkeiten, wie UAS in Solarparks zur Erhöhung der Produktivität und Reduzierung der Betriebskosten eingesetzt werden können, gibt es viele. Die Bandbreite reicht dabei von der Planung über das Monitoring der Baufortschritte sowie Wartungs- und Reparaturprojekte bis hin zum Schutz der kritischen Infrastruktur. Somit eröffnen sich an dieser Stelle nicht nur Geschäftsmodelle für die Drone-Economy. Drohnen tragen auf diese Weise auch direkt zum Ausbau der erneuerbaren Energien bei.
Um den Beitrag der Solarenergie zu einer nachhaltigen Energiewende zu erhöhen, spielen neben PV-Anlagen auf einzelnen Gebäuden vor allem große Solarparks eine wichtige Rolle. Und auf den ausgedehnten Flächen, die dafür erschlossen und bewirtschaftet werden müssen, sind UAS auf vielfältige Weise sinnvoll einsetzbar. Bereits vor der eigentlichen Bauphase können Drohnen durch schnelle und hochpräzise Luftbildaufnahmen wertvolle Dienste leisten. Denn solche Aufnahmen sind unverzichtbar, um die geografischen Bedingungen eines möglichen Standorts für einen Solarpark zu beurteilen und sicherzustellen, dass sie den im Planungskonzept festgelegten Spezifikationen entsprechen.
Degradation erkennen
Sind die Solaranlagen erst einmal in Betrieb, ist eine regelmäßige Inspektion der installierten PV-Module erforderlich. Traditionell werden dafür vielerorts tragbare Wärmebildkameras verwendet oder sogenannte IV-Kurven ausgewertet, um Probleme wie Beschattung oder die alterungsbedingte Verringerung des Wirkungsgrades (Degradation) zu identifizieren. Drohnen können an dieser Stelle dazu genutzt werden, die zeit- und personalintensiven Prozesse zu verschlanken, indem sie mit Hilfe von hochauflösenden Wärmebildern zur schnelleren und präziseren Erfassung fehlerhafter Module beitragen.
Auch Schmutzablagerungen sind für Anlagenbetreiber ein Ärgernis, da diese die Leistungsfähigkeit der PV-Module erheblich beeinträchtigen können. Mit UAS können die Anlagen täglich mit Blick auf die Sauberkeit beflogen und Reinigungspläne optimiert werden. Selbst eine UAS-gestützte Reinigung von möglicherweise schwer zugänglich errichteten Anlagen ist möglich. Das optimiert die Energieproduktion, kann unter dem Strich Reinigungskosten verringern und sogar dazu beitragen, Reparatur- und Instandsetzungskosten zu senken.
> Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit Drones, dem Magazin für die Drone-Economy. www.drones-magazin.de