Am Offshore Drone Campus Cuxhaven (ODDC) werden unbemannte Systeme für den Betrieb in Küstenregionen unter realistischen Bedingungen entwickelt und in der Praxis erprobt. Aber auch technische und organisatorische Betriebskonzepte lassen sich hier hervorragend testen. Kürzliche war die vom Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und angewandte Materialforschung (IFAM) betriebene Einrichtung daher Start- und Zielpunkt eines Langstreckenflugs über 180 Kilometer bis zur Insel Helgoland und wieder zurück.
Wie lassen sich Flüge außerhalb der Sichtweite eines Piloten oder einer Pilotin im Regelbetrieb sicher umsetzen? Und das über der Nordsee, im Einklang mit dem übrigen Luft- sowie dem Seeverkehr? Antworten auf diese und andere Fragen suchten das Fraunhofer IFAM und das Unternehmen Droniq, die Anfang Dezember im Rahmen einer Projektkooperation erfolgreich einen Langstreckenflug über 180 Kilometer von Cuxhaven bis Helgoland und wieder zurück testeten. Dafür wurde eine Flächendrohne des Typs HAS S360 Mk.II eingesetzt, die mit ihrem Verbrennungsmotor auf lange Flugzeiten und große Distanzen ausgelegt ist. Überwacht wurde das unbemannte System der Bremer Firma Hanseatic Aviation Solutions dabei aus dem Leitstand am ODCC in Cuxhaven. Die Flughöhe der Drohne betrug etwas mehr als 200 Meter, für zusätzliche Sicherheit sorgten neben Satellitenkommunikation und Flugfunk unter anderem ein Fallschirm sowie eine Schwimmhilfe, um für den Fall einer Notwasserung gewappnet zu sein.
> Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit Drones, dem Magazin für die Drone-Economy. www.drones-magazin.de